Hauptproduktionszweig unserer Agrar-Genossenschaft ist die Milchproduktion. In unserer Milchviehanlage am Standort Süßenbacher Straße werden jährlich ca. 8 Mio. Liter Milch produziert. Diese wird an die Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG, Leppersdorf geliefert.
Im Oktober 2019 konnten wir als zweiter Betrieb Deutschlands unser neu errichtetes automatisches Melkzentrum in Betrieb nehmen. Unsere Kühe werden nun zweimal täglich mithilfe von 13 zentral angeordneten Melkrobotern der Marke M2erlin Lemmer Fullwood vollautomatisch gemolken. Des Weiteren beteiligen wir uns an einem Forschungsprojekt, welches die verfahrensabhängigen Kosten bei verschiedenen Melksystemen ermittelt.
Unsere Tiere werden überwiegend mit selbst erzeugtem Futter versorgt.
In unseren Stallanlagen halten wir derzeit insgesamt 1.700 Rinder, davon etwa 850 Milchkühe, 400 Jungrinder und ca. 400 Kälber. Neben der Milchproduktion und dem Verkauf von Mast- und Schlachtvieh erfolgt am Standort der Jungrinderanlage in Weißenborn die Aufzucht der Milchkühe. Die Gütesiegel „QS“ bzw. „QM“ VLOG aller Produkte aus unserer Rinderhaltung können durch unsere gut ausgebildeten und erfahrenen Mitarbeiter garantiert werden.
Besonderen Wert legen wir auf artgerechte Tierhaltung und gute Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter.
Am Standort in Oberbobritzsch betrieben wir bis Ende März 2022 eine Schweinezuchtanlage mit Zuchtsauen zur Produktion von Ferkeln und Mastläufern, welche an Mäster in ganz Deutschland verkauft wurden. Parallel zur Ferkelproduktion betrieben wir am Standort eine kleine Mastschweineanlage für den regionalen Absatz. Hier konnte auch das ein oder andere Spanferkel erworben werden.
Leider standen wir Ende 2021 vor einer schwierigen Entscheidung: Durch die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland kam es zu einem immensen Exportrückgang an Schweinefleisch. Dies führte zu einem Rückstau an Schlachtschweinen und in der Folge auch bei Läufern, was einen existenzbedrohenden Preisverfall zur Folge hatte. Aufgrund bevorstehender gesetzlicher Umbauverpflichtungen unserer Schweinezuchtanlage und einer Produktion ohne perspektivische Kostendeckung, mussten wir uns schweren Herzens zur Aufgabe dieses Produktionszweiges entschließen.